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Wo wir etwas bewegen können

Jessica Baumgartner liess die zwei Stunden wie im Fluge vergehen. Als ehemalige ZHdK Industrial Design Studentin berührte sie uns mit ihrer ungewohnt offenen Art und der persönlichen Schilderung ihres Weges. Sie zeigte uns auf, wie ein mögliches Nach-dem-Studium aussehen kann.

Als Studentin mochte sie besonders das Redesign-Modul. „Redesign“ bedeutet, bei einem Objekt die Kernidentität herauszuschälen und sie trotz formalästhetischen Veränderungen nicht zu verlieren. Dies wurde zu einer Leidenschaft, die Jessica damals entdeckte und heute in ihrem Beruf auslebt.

Direkt nach dem Studium fand sie eine Anstellung bei der Luxusuhrenmarke Oris in Hölstein (Baselland). Weil die Designtätigkeit aufgrund des Jobprofils nur 20% darstellte, blieb sie nicht lange. Im darauffolgenden Masterstudium in Milano im Bereich „Luxusgüter und Accessoires“ an der privaten Creative Adademy von Richmont erhielt Jessica, so sagt sie, einen neuen Weitblick in diesem Gebiet. Nach einem Praktikum bei IWC bot ihr Oris erneut eine Stelle an. Sie nahm an. Denn Oris hatte sich in der Zwischenzeit organisatorisch weiterentwickelt und mass dem Design einen grösseren Stellenwert bei. Jessica gestaltet nun zu 50% Redesigns bestehender Oris-Uhren, und befasst sich während der anderen 50% mit Neukreationen, Spezialeditionen und weiteren Gestaltungstätigkeiten.

Sie gab uns folgenden Tipp mit auf den Weg: Es kann sich lohnen in einer Firma zu arbeiten, in welcher wir uns aktiv an der Entwicklung des Designs beteiligen können und auch Potential sehen, dieses selbst bewegen und voranbringen zu können.

Text:
Isabell Neumann, Studentin im 4. Semester

Fotos:
Fiona Knecht, ©ZHdK, Vertiefung Industrial Design 2018

Kontext:
Jessica Baumgartner war am 20.2.2018 zu Gast in der Dienstagabend-Veranstaltung des BA Industrial Design. Zum Programm >

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